Seit der ersten Live-Ankündigung hat sich beim Straxx Speedtest-Portal einiges getan: neue Unterseiten, bessere Auswertungen und mehr Tools rund um Ping, Jitter & Durchsatz.
Mehr Struktur: eigene Bereiche & Profile
Statt einer langen Seite gibt es das Portal jetzt in drei klar getrennten Bereichen:
- Kurzdiagnose – einmaliger Ping- & Bufferbloat-Test
- Live-Monitor – Dauertest im Sekundentakt
- Download-Tests – Datei-Downloads und eigene Durchsatztests
Die bekannte Profil-Logik Gaming / Streaming / Surfen ist geblieben, wirkt jetzt aber auf allen Seiten einheitlich – inklusive profilabhängigen Hintergründen. Die Profilwahl wird im Browser gespeichert, sodass man nicht auf jeder Unterseite neu wählen muss.
Ping-Test & Bufferbloat deutlich aufgewertet
Der bisherige Idle-Ping-Test wurde zu einem vollwertigen Ping-Test ausgebaut:
- wählbare Testdauer:
- 10 / 30 / 60 Sekunden sowie 5 / 10 / 15 / 30 / 60 Minuten
- Restzeit-Anzeige mit Fortschrittsbalken
- Auswertung mit Ø / Min / Max Ping, Jitter und Loss
- Export der Messwerte als CSV oder JSON (inkl. Zeitstempeln)
Der Bufferbloat-Test wurde ebenfalls erweitert:
- getrennte Anzeige für Idle-Ping und Ping unter Last
- Jitter-Werte für Idle und Last
- Bufferbloat-Ratio mit Schulnoten-ähnlicher Bewertung (A, B, C, …)
- Auswertungstexte, die klarer erklären, ab wann es kritisch wird – speziell für schnelle Shooter und andere empfindliche Anwendungen
Die Grenzwerte wurden nach unseren eigenen Mess-Erfahrungen angepasst: Jitter und kurze Spikes werden früher „gelb“ bzw. „rot“, damit Situationen markiert werden, die sich in Spielen zwar „komisch“ anfühlen, aber auf dem Papier lange noch gut aussahen.
Live-Latenzmonitor mit Korrektur & Export
Der Live-Latenzmonitor ist inzwischen deutlich erwachsener geworden:
- Messung im Sekundentakt mit drei Kurven: Ping, Jitter, Packetloss
- Anzeige von Ø / Min / Max für die letzten 60 Sekunden
- auswählbare Ziele, z. B. eigener Server, Google DNS, Cloudflare oder Quad9
- Export der letzten bis zu 5 Minuten als CSV/JSON inkl. Zeitstempel
Da die Messung über HTTP läuft, gibt es pro Ziel einen Korrekturwert, der den Unterschied zu klassischen ICMP-Pings (ping in der Konsole) ausgleicht. Zusätzlich wird der Jitter im Live-Monitor etwas skaliert, damit das Verhalten besser zu typischen Spielerfahrungen passt.
Die Auswertungstexte wurden entsprechend nachgeschärft: Ein Setup kann beim Idle-Ping „grün“ sein, aber bei unruhigem Jitter trotzdem zu Rubberbanding, Teleports oder leichten Delays führen – genau darauf weisen die Hinweise jetzt hin.
Eigene Download- & Upload-Speedtests
Neu dazugekommen sind eigene Single-Stream Speedtests:
- Download-Speedtest: misst den Durchsatz beim Laden einer großen Binärdatei vom Server
- Upload-Speedtest: sendet zufällige Binärdaten zum Server, ohne verwertbare Inhalte zu speichern
- grafische Darstellung der Geschwindigkeit über die Testdauer
- Anzeige von Momentan- und Durchschnittswert
- Export als CSV/JSON, um die Kurven später nachzuvollziehen
Alle Testdateien sind reine Random-Bin Dateien ohne nutzbare Inhalte und werden ausschließlich für die Messung verwendet. Ergänzend gibt es Beispielwerte, wie lange ein 1-GB-Download bei typischen Leitungen ungefähr dauern sollte – damit man schneller einschätzen kann, ob die eigene Leitung „in der Gegend“ liegt.
Links & Hinweise + PowerShell-Tools
Um das Ganze runder zu machen, gibt es zwei neue Seiten:
- Links & Hinweise
- Grundlagen zu sauberen Tests: LAN statt WLAN, keine Cloud-Backups im Hintergrund, kein VPN, nur ein Speedtest parallel usw.
- Eine kleine Link-Sammlung zu externen Tools & Seiten (z. B. alternative Speedtests, Bufferbloat-Checks, Profi-Tools wie Tracing/Monitoring) – klar als „technische Aufklärung“ gekennzeichnet.
- PowerShell-Tools
- Sammlung von Einzeiler-Snippets mit Platzhaltern statt fester IPs/Domains
- z. B. kurzer Latenzcheck, Live-Loop mit Zeitstempel, Port-Checks oder Auflistung aller TCP/UDP-Verbindungen eines bestimmten Programms
- jeweils mit kurzer Erklärung, was der Befehl macht und wie man den Platzhalter sinnvoll ersetzt
Oben auf der PowerShell-Seite steht eine eigene Info-Card mit allgemeinen Hinweisen zur verantwortungsvollen Nutzung.
Feinschliff & Optik
Neben den großen Features gab es viele kleine Quality-of-Life-Updates:
- Buttons, Tabs und Start-Buttons im Straxx-Dark-Style (klar, kantig, orange)
- leicht größere Schrift, bessere Lesbarkeit durch dunkle Overlays auf den Hintergründen
- Infoboxen mit farbigen Akzenten (grün/rot/blau) für „muss“, „vermeiden“ und neutrale Hinweise
- konsistentere Texte und Bezeichnungen in allen Bereichen
Unterm Strich ist aus der ersten „Version zum Anfassen“ inzwischen ein ziemlich umfassendes Diagnose-Tool geworden, das nicht nur Zahlen liefert, sondern auch bewertet und erklärt, was diese Zahlen im Alltag – vor allem beim Gaming – bedeuten.